Erbkrankheiten M - N:

Myotonia congenita: Diese autosomal rezessiv vererbte Erkrankung betrifft die Ionenkänale in den Skelettmuskeln. Dadurch kommt es zu hypertrophen Muskeln und Schwierigkeiten beim Aufstehen nach einer Pause. Autosomal-rezessiver Erbgang, Defekte Cl-Ionenkanäle der Skelettmuskulatur, Vergrößerung der Skelettmuskulatur, Schwierigkeiten beim Aufstehen nach Ruhepausen, Steifer/gestelzter Gang, Fremdgeräusche der Atmungsorgane, Schluckbeschwerden und Gebißanomalien. Quelle und weiter Infos unter: http://www.laboklin.de/pages/html/de/tiergenetik/erbkrankheit_hund/hund_myotonia_congenita.htm

Nachtblindheit (CSNB): Die Rasse Briard ist betroffen von dieser autosomal rezessiv vererbten Augenerkrankung. Die Krankheit ist gekennzeichnet durch eine angeborene Nachtblindheit. Auch das Sehvermögen unter Tageslichtbedingungen ist mehr oder minder stark beeinträchtigt.
Betroffene Hunde zeigen ein abnormes Elektroretinogramm (ERG) mit normaler Wellenform aber deutlich verringerter Amplitude. Beim Briard ist die der Nachtblindheit zugrundeliegende Mutation im sog. RPE65-Gen bekannt.
Bedingt durch den autosomal-rezessiven Erbgang sind Hunde mit nur einer Kopie des mutierten RPE65-Gens (sogenannte Anlageträger) klinisch unauffällig und können ophthalmologisch nicht identifiziert werden. Anlageträger geben aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% die betroffene Erbanlage an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung von zwei Anlageträgern besteht die Gefahr, daß die Nachkommen von der Nachtblindheit betroffen sind.
Nachkommen mit zwei dieser RPE65-Genkopien zeigen im Alter von wenigen Wochen ein stark beeinträchtigtes Nachtsehvermögen. Nach einigen Jahren findet sich bei einigen dieser Hunde auch eingeschränktes Sehvermögen unter Tageslichtbedingungen. Quelle: www.laboklin.de